232 Route 4.KIDRONTHAL. Umgebungen vonder
umgebende
Felsen
nicht
hoch
genug
war,
um
das
Ganze
aus
einem
Stück
zu
fertigen,
wurde
über
dem
massiven
Unter-
bau
ein
viereckiger
Aufsatz
von
grossen
Steinen
aufgeführt.
Dar-
über
liegt
eine
Trommel
und
diese
läuft
in
einen
niedrigen
Spitz-
thurm
aus,
welcher
sich
ganz
oben
ein
wenig
aus
einander
breitet,
wie
eine
sich
öffnende
Blume.
Das
Ganze
ist
vom
Schutt
an
gerechnet
14,6m
hoch
und
hat
ein
fremdartiges
Aussehen.
An
den
Seiten
des
Felsenwürfels
be-
finden
sich
je
vier
Halbsäulen
mit
stark
vorspringenden
Capitälen
ioni-
scher
Ordnung,
die
an
der
Westfront
am
besten
erhalten
sind;
sie
tragen
mitsammt
den
Eckpilastern
einen
Fries
und
Architrav
von
dorischer
Ordnung.
Der
eigentliche
Eingang
in
das
Innere
des
Gebäudes
ist
verschüttet,
doch
kann
man
durch
ein
Loch
von
Norden
aus
hineinkriechen.
Das
Gebäude
trägt
den
Namen
Absalomsgrab
von
II
Sam.
18,
18
†;
der
Monolith
wird
zuerst
im
J.
334
erwähnt.
Die
Meinungen
über
die
richtigen
Namen
dieses
und
der
anderen
hier
befindlichen
Grab-
monumente
sind
jedoch
noch
bis
ins
16.
Jahrhundert
getheilt.
Die
Ornamente,
namentlich
die
ionischen
Capitäle,
sprechen
dafür,
dass
das
Grab
aus
griechisch-römischer
die
Kammer
älter
und
die
Verzierungen
erst
später
hinzugefügt.
Zum
Andenken
an
Absalom
und
dessen
Ungehorsam
gegen
seinen
Vater
pflegte
man
dieses
Monument
früher
mit
Steinen
zu
bewerfen.
An
der
östlichen,
senkrecht
abfallenden
Felswand
hinter
dem
Absalomsgrab
liegt
die
Grabhöhle
Josaphat’s.
Der
Eingang
zu
der-
selben
ist
breit,
aber
grösstentheils
verschüttet,
darüber
sieht
man
eine
Art
Giebel.
Das
Innere
ist
unregelmässig.
Von
der
ersten
Kammer
(Pl.
1)
aus
führen
drei
Eingänge
in
Nebenkammern;
die
südlichste
(Pl.
2)
derselben
hat
noch
eine
doppelt
gegliederte
Neben-
zelle
(Pl.
3).
Aus
den
Spuren
von
Mörtelbekleidung
und
Fresco-
malerei
darf
man
schliessen,
dass
die
Hauptkammer
einst
als
christ-
liche
Frankenzeit
das
Jakobsgrab
umfasste.
In
der
hintersten
Höhle
fand
Tobler
jüdische
Von
hier
gehen
wir
nach
S.
weiter
und
gelangen
in
die
Jakobs-
höhle,
die
der
Südostecke
der
Tempelarea
gerade
gegenüberliegt.
Der
schmale
Eingang
schaut
gegen
S.;
man
kommt
in
einen
langen
Gang,
dann
in
eine
Halle,
welche
vorn
gegen
W.
5m
weit
offen
ist